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Jets fliegen knapp an Finalsensation vorbei

Aktualisiert: 20. Dez. 2023

Am Samstag spielten die Jets im NLB Final in Thun gegen die Tigers um den NLB Titel. Ein bis zur letzten Sekunde ausgeglichener Kampf entscheiden die Tigers schlussendlich mit 20:14.



Die Partie begann mit dem aus Bieler Sicht erhofften ausgeglichenen ran tasten beider Teams. Die Befürchtungen, dass es eine Wiederholung der Niederlage wie im zweiten Spiel gibt, konnte relativ schnell ausgeschlossen werden, da man offensichtlich die richtigen Lehren aus der Vergangenheit gezogen hatte. Beide Angriffsformationen waren offensichtlich dermassen gut «ausspioniert» worden, dass die beiden Defenses die Angriffsbemühungen jeweils stoppen konnten. Die Jets versuchten den noch nicht geölten Angriffsmotor am Laufen zu halten, den vierte und letzten Versuch auszuspielen, was aber nicht zum Erfolg führte.

Gegen Ende des ersten Quarters gelang den Tigers der erste Touchdown zur 6:0 Führung. Der Extra-Kick konnte allerdings geblockt werden von den Jets. Das Einzige was sich die Jets im ersten Quarter ankreiden lassen mussten, waren die vielen Strafen, welche schon am vergangenen Wochenende zu viel Raumverlust führte.

Der zweite Quarter blieb ausgeglichen und trotz der lauten Unterstützung der rund 100 mitgereisten Bieler Fan’s gelang es den Jets nicht den ersten Touchdown zu markieren, trotz der nun flüssigeren Aktionen im Angriffsspiel. Diesem fehlte etwas die Alternativen in der Luft, so konnten die Receiver, Luca Wyss und Martin Scheidegger, beide durch Arbeitsunfälle ausser Gefecht gesetzt, nicht antreten. So blieb als einziger verbleibender Starting-Receiver der U19 Junior Milan Spiller, welcher aber meist gut gedeckt nicht die gleiche Wirkung wie in den vergangenen Spielen ausüben konnte. Erneut waren es dann die Thun Tigers, welche einen weiteren Touchdown konnten und mit einer 12:00 Führung in die Pause gehen konnten. Trotz dem Rückstand, ging ein Teil des Gameplans, die Thun Tigers in die ungewohnte Situation eines knappen Vorsprungs zu versetzen und sie in eine in diesem Jahr ungewohnte Situation zu bringen auf. Es fehlten nur noch die Punkte.

Jarkko Signer attakiert den Thuner QB

schaften den Thuner Quarterback unter Druck zusetzten, so dass dessen Passspiel nicht mehr die gleich gewohnte Wirkung ausüben konnte. Die Jets bekamen nun sogar etwas Oberwasser und konnten ihr Spiel ausgeglichener gestalten, was dann zu einem Lauftouchdown über Brice Battisti zum 12:6 Anschuss führte und nach erfolgreichem Extra-Kick durch De Feo gar auf 12:7 verkürzt werden konnte. Das 3. Quarter blieb spannend, aber bis zum letzten Seitenwechsel ohne weitere Punkte. Als rund 10 Minuten vor Ende Spiels die Thuner mit einem LaufieTwo-Point Conversion auf 20:7 davon zogen dachten viele, dass dies die Vorentscheidung sei. Komischerweise gelang es den Tigers aber in der Folge nicht die Spieluhr zu kontrollieren und die Jets schaften es mittels eine Quarterback Run über Palmer erneut in die Thuner Endzone und nach verwandeltem Extra-Kick stand es rund 5min vor Schluss nur noch 20:14 für die Tigers. Diese mussten dann auch an der eigenen 20 Yard Linie punten und ermöglichten so den Jets 4 min vor Schluss den Ball zurückzugewinnen. Leider wurde der Ball beim Return-Versuch gefumbelt und von den Tigers wieder gesichert. Nur ein paar Yards vor der Bieler Endzone mit der Entscheidung in den eigenen Händen wurden Tigers gestoppt und die Jets holten sich mit einer Interception das Angriffsrecht zurück. Die Jets hatten nun noch rund 3min und einem Time-Out die Möglichkeit das Spiel zu drehen und den Titel nach Biel zu holen. Der Schlussdrive war ein kleines Spektakel und die Bieler schaften es tatsächlich im dritten Versuch an der 40 Yard-Line rund 10 Sekunden vor Schluss den Ball in die Hände von Francis Marboul zu werfen, welcher aber den Ball in der Endzone nicht kontrollieren konnte. Dies bedeutet 4. Versuch 5 Sekunden vor Ende der Partie. Auch der letzte Ball flog in Richtung Endzone auf Spiller, welcher aber doppelt gedeckt den Ball nicht fangen konnte und so die Partie zu Gunsten der Thuner mit 20:14 endete.


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